Hundetraining ist Vertrauenssache
Über mich
Mein Weg zu „Pfoten im Herzen“
Beruflich habe ich schon sehr viele Wege eingeschlagen: Mein Herz gehört allerdings schon von Klein auf jeglichen Tieren, vor allem Hunden. Deshalb studierte ich parallel zum Hauptstudium vier Jahre Tierpsychologie mit dem Schwerpunkt Hund beim Deutschen Institut für Tierpsychologie und Tiernaturheilkunde.
Zusätzlich fand ich als staatlich anerkannte Kinderpflegerin meinen Platz in der Berufswelt und arbeitete viele Jahre im Hortbereich.
Ich finde Kinder und deren Sichtweise auf unsere Welt klasse, ihre Fähigkeit im Hier und Jetzt komplett einzutauchen. Genau wie Hunde – Sie leben im Moment: Aufmerksam und achtsam.
Innerhalb meiner Arbeit als Hundepsychologin freue ich mich deshalb, wenn Kinder dabei sind und auch Interesse an ihrem Familienhund haben.
Ich liebe meine Arbeit als Hundepsychologin. Es erfüllt mich, wenn ich Mensch & Hund innerhalb ihrer Kommunikation den Feinschliff geben kann, sodass eine wundervolle Beziehung gefestigt wird und schließlich Probleme von Verständnis, Wissen und Management abgelöst werden.
Im Mai 2018 zog unser verschmuster Pudelrüde Nemo mit knapp 5 Jahren bei uns ein.
So viel Gutes er auch mitbrachte, Probleme hatten auch wir: Von der Leinenaggression, zum Balljunkie und zurück zur Geräuschangst. Es war einiges geboten! :)
Ich übersah viele seiner feinen Ausdruckssignale und verstärkte leider unerwünschtes Verhalten, wie z. B. sein stürmisches Hinrennen, sobald er einen Artgenossen sah. Das war wirklich frustrierend und zeitweise war ich überfordert. Kennst du dies auch?
Rückblickend betrachtet, änderte ich den Trainingsplan zu oft. Außerdem setzte ich uns beide derart unter Druck und wollte unrealistische Ziele erreichen: Ich wollte einen perfekt erzogenen Hund, der nicht zurück bellt, wenn er von einem Artgenossen provoziert wird, 100% sauber apportiert, dabei stets fokussiert ist, mich an der Leine nicht durch die Gegend zieht und noch viel mehr. Also ganz schön viel!
Ich wurde aus Nemo nicht schlau: In einigen Situationen fürchtete er sich, bei Hundebegegnungen dagegen war er selbstbewusst, überheblich und alles andere als schüchtern. Das war mir damals zu komplex und lange Zeit hatte ich eine rosarote Brille auf der Nase. Zusammenfassend kann man festhalten, dass ich ein wenig betriebsblind war – Hundepsychologie-Studium hin oder her. Ich suchte in drei verschiedenen Hundeschulen um Hilfe, was mich ordentlich Überwindung kostete, da ich ja selbst 4 Jahre Tierpsychologie nebenberuflich studiert habe. Ich kämpfte mit meinem Stolz, die Einsicht, dass wir alleine nicht weiterkamen gewann zum Glück.
Die erste Hundeschule war okay, jedoch nicht ganz passend, da das Setting Nemo mit 7 anderen Hunden auf einem Hundeplatz und mich total überforderte. Total logisch – eigentlich: Das war ja komplett neu für ihn, obwohl er schon 5 Jahre alt war. Ergebnis: Er hat in einer Tour gebellt. Das war mir sooooo peinlich. Ich kam mir vor wie ein Versager… keiner hatte uns aufgegeklärt, dass so ein Training schmarrn ist und ich erkannte es zunächst auch nicht. Wir quälten uns durch die 10er Karte und gaben schließlich dem Bauchgefühl nach. Die Leinenführigkeit war nämlich bei unseren Spaziergängen spitze, auf dem Hundeplatz der Horror. Nachdem ich nicht auf einem Hundeplatz Gassi gehe, sondern im echten Leben, waren wir sogar ein bisschen Stolz – wären da nicht noch die anstrengenden Hundebegegnungen. Also ging die Suche weiter…
Die zweite Hundeschule war dann der Supergau und kostete mich unendlich viel Kraft. Es wurde mit Strafe gearbeitet – ein No Go für mich! Nemo knurrte einen fremden Hund auf der gegenüberliegende Straßenseite an und die Trainerin riss an der Leine, hemmte ihn. Natürlich hörte er auf, völlig perplex und mir verkrampfte sich innerlich alles. Ich erklärte meine Bedenken und dass ich lieber zig Monate mit Nemo an seinem Verhalten arbeiten würde – nett, liebevoll und auf meine Art – als gewaltsam.
Die Antwort der Trainerin war gespickt mit Unverständnis und Vorwürfen. Nach dieser Einzelstunde brach ich zusammen und weinte. Ich war verzweifelt und hilflos: Gibt es denn niemand, der uns freundlich helfen kann? Wieso habe ich dieser Frau vertraut und Nemos Vertrauen verraten? Wie sollte es nun weitergehen?
Diese Erfahrung war schrecklich und doch wichtig: Ich habe zwar nicht gelernt, wie ich Nemos Verhalten verändern kann, ABER ich habe verstanden was ich NICHT möchte: Gewalt – Hemmung! Um nichts in der Welt!
Auf Empfehlung meiner guten Freundin Carla hatten wir in der dritten Hundeschule dann endlich Glück! Die Anamnese und Beurteilung von Nemo schrieb ich natürlich… 5 Seiten lang :D Offene Fragen hatte die Trainerin nicht mehr ^^ Mit nur zwei Übungen verbesserte sich Nemos Verhalten rapide innerhalb der nächsten Monate. Ganz am Ziel waren wir auch damit nicht, jedoch emotional wieder auf Kurs und mit einem Fahrplan. Das tat richtig gut.
Mittels BAT Elementen, die ich von einer Kundin Anfang 2024 empfohlen bekommen habe, gelang uns der Durchbruch! Danke, liebe Susan :)
Neben guten Trainern und Hundeschulen ist auch die eigene Einstellung ein unglaublich entscheidendes Element. Ich fing an einen Frieden zu finden mit Themen, die aktuell anspruchsvoll sind und das beste daraus zu machen:
Mit manchen Problemen muss man leben und sie akzeptieren, sich arrangieren. Nemo antwortet auf einen bellenden Hund nun einmal auch mit Bellen – nicht um mich zu ärgern, sondern weil er nicht anders kann. (Wie der Reflex bei Gefahr die Augen zu schließen.) Und ja, es ärgerte mich tierisch und dieser Lärm stresste mich wahnsinnig! Vielleicht geht es dir ähnlich.
Heute weiß ich, dass diese zwei, drei Wuffer bei ihm einfach raus müssen. Damit macht er sich Luft. Bellende Artgenossen sind für ihn also gleichermaßen stressig wie seine Reaktion darauf für mich.
Als ich dies erkannte, war es an der Zeit an meiner Einstellung zu arbeiten und mehr Gelassenheit an den Tag zu legen.
Was ist denn so schlimm, wenn der eigene Hund ein paar Mal bellt? Ich dachte sofort an meine Nachbarn und die Passanten auf der Straße. Was denken die denn von mir? Die hat ihren Hund nicht im Griff oder noch schlimmeres … So ein Schmarrn :)
Diese Situation ist nur ein Augenblick, ein Wimperschlag und zeigt doch nur einen winzigen Bruchteil von uns. Diese Situation verschweigt alle anderen Situationen, die 1A laufen und es ist unfair ein Mensch-Hund-Gespann innerhalb von 5 Sekunden zu be- oder VERurteilen.
Die meisten Menschen haben uns wahrscheinlich nach zwei Sekunden wieder vergessen. Also weg mit diesen unsinnigen Gedanken, die mich nicht weiterbringen. Anstatt mir über die Meinungen fremder Menschen Sorgen zu machen, fand ich tiefes Verständnis für Nemo.
Ich überlegte: Was für eine Hundehalterin bin ich denn eigentlich? Wie möchte ich mich künftig in anspruchsvollen Situationen verhalten? Welche Themen haben für Nemo und mich wirklich Priorität? Wie kann ich Nemo bei der Bewältigung von Herausforderungen unterstützen?
Somit sortierte ich aus und fand ganz langsam wieder zu mir und meinen bereits vorhandenen Stärken zurück: Mein liebevoller, einfühlsamer Umgang, meine innere Ruhe, bei Stress zunächst innezuhalten und durchzuatmen, anstatt völlig kopflos irgendwie an der Leine zu zuppeln.
Mit viel Geduld fanden wir schließlich unseren Weg. Seit ein paar Jahren ernten wir die Früchte unserer gemeinsamen Arbeit und gehen schwierige Themen mit mehr Gelassenheit an.
Meine Ziele habe ich überarbeitet:
Ein alltagstauglicher, ausgeglichener und zufriedener Hund ist das was ich möchte. Das Laufen an der lockeren Leine ist mir wichtig und Nemos Freilauf ohne Leine, somit auch, dass sein Rückruf zuverlässig funktioniert.
Die Ziele für mich sind ein liebe- und verständnisvoller Umgang mit Nemo. Außerdem soll er verstehen, dass ich immer für ihn da bin, wenn er überfordert ist und mir vertraut, weil ich einen Plan für jede Situation im Alltag habe. Wie ein guter Chef für seine Mitarbeiter einer Firma. Jemand, der wohlwollend über kleine Fehler hinweg sieht, Stärken fördert, souverän und fair in Krisenzeit reagiert und einen stabilen Charakter hat.
Warum ich dir das alles erzähle?
Ich möchte dir Mut machen, trotz bisheriger Fellschläge, die Themen im Alltag mit deinem Hund, die aktuell anspruchsvoll sind und euch beide belasten, anzupacken – weil es sich lohnt.
Es bringt auch nichts, sich im Nachhinein zu verurteilen oder für die vergangenen, nicht so schlauen Entscheidungen fertig zu machen – es kostet schlichtweg zu viel Energie. Damals ging ich mit mir immer hart ins Gericht – merkwürdig… unachtsam, nicht zielführend, jedoch veränderbar :)
Ich habe mich aus vielen Gründen für das jeweilige (ungünstige) Training entschieden, allerdings mit der besten Absicht und ich war damals die beste Version meiner selbst – Punkt.
Heute weiß ich viel mehr und lerne noch immer aus meinen vergangenen Entscheidungen. Mit ihrer Hilfe und guten Fortbildungen kann ich mich stetig weiterentwickeln, um das Beste für all die Lebewesen, die glücklicherweise zu meinem Leben zählen, zu ermöglichen.
Denn genau darum geht es:
An sich selbst zu arbeiten –
mit Wohlwollen und Leichtigkeit.
Gerne begleite ich dich und deinen Liebling im Umgang mit Schwierigkeiten, wie z. B. dem Bellen und Ziehen an der Leine, sodass ihr euren Weg in einen gelassenen Alltag findet.
Selbstverständlich findest du bei mir auch kreative Beschäftigungsmöglichkeiten, Kurse, die Kommunikation zwischen dir und deinem Vierbeiner zu verbessern uvm.
Also, worauf warten? Packen wir es gemeinsam an! Für einen entspannten Alltag mit deiner Fellnase :)
Hundesprache verfeinern
Die hündische Kommunikation verläuft derart fein und schnell, sodass oft nur das „Großgedruckte“ bemerkt wird. Ich zeige dir wie du deinen Blick schulen kannst, um das „Kleingedruckte“ zu erkennen :)
Vertrauenssache
Hundetraining ist Vertrauenssache –
Pfoten im Herzen ist eine moderne Hundeschule. Eine herzliche Atmosphäre und ein fairer Umgang mit deiner Fellnase wird hier großgeschrieben.
Wissen ist Macht
Genau deshalb bilde ich mich stetig mit Seminaren und Fachliteratur weiter, um dich und deinen Vierbeiner mit fundiertem Fachwissen und alltagstauglichem Training bestmöglich zu unterstützen.
Glücklich in die Zukunft
Das Leben mit einem Vierbeiner gleicht manchmal einer Achterbahnfahrt oder einer Einbahnstraße. Verzweifle nicht – es gibt stets eine Lösung. Lass uns diese gemeinsam herausfinden, eure Be- und Erziehung verbessern. Damit ihr künftig ganz entspannt das Leben genießen könnt.
Denn mal ehrlich: Das Leben ist viel zu kurz, um sich zu ärgern und wir sind es unseren Vierbeinern schuldig uns stetig weiterzuentwickeln.
Dein Vierbeiner hat sich sein Zuhause nicht ausgesucht – du hast dich für ihn entschieden.
Wo würde deine Fellnase also lieber Leben wollen?
In einem Zuhause, indem dein Hund keine Hilfestellung erhält, wenn er dich bspw. um Unterstützung bei einer schwierigen Hundebegegnung bittet?
Oder bei Menschen, welche sich mit der Hundesprache auseinandersetzen und engagiert sind?
Erreiche also das nächste Level der Mensch-Hund-Verbindung, in der ein Blick mehr sagt als 1000 Worte. Ich unterstütze euch dabei!
Nimm Kontakt auf!
Du weißt nicht so recht, welches Training zu dir und deinem Vierbeiner passt? Kein Problem, sende mir eine Nachricht und ich melde mich bei dir. Wir besprechen dein Anliegen und wie wir starten. Ich freue mich auf dich und deinen Liebling.
Kontakt
Tel.: +49 (0) 152 54977213
E-Mail: pfoten.im.herzen@gmail.com
Mo. und Di. Termine nach Vereinbarung
Mi. bis So.: 10.00 – 19.00 Uhr
Adresse
Tina Luster
Pfoten im Herzen
Furtweg 2a
85716 Unterschleißheim
Deutschland
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